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St. Johannes der Täufer Schwerzen
Pfarrer Vögelin, 1780 bis 1814 Pfarrer in Schwerzen berichtet: "Im Jahre 1781 wurde die Kirche mit Ausnahme des Turms, der an der Stiegentüre die Jahreszahl 1554 trägt, abgebrochen und die jetzige erbaut." Die Grundsteinlegung für die heutige Kirche fand am 26. Mai des Jahres 1782 statt. Die endgültige Einweihung des Gotteshauses erfolgte am 10. Juli 1791.
Die Leitung des Neubaus oblag Georg Schutzger aus St. Blasien, der mit Hilfe von Arbeitern aus Tirol das Fundament der Kirche auf dem Niveau der Straße gründete. Für das Auffüllen sollen so viele Steine notwendig gewesen sein wie für den Rest des Baus. Angehörige der Pfarrei leisteten sogenannte Ehrenfuhren. Die Nord- und Westwand der Vorgängerkirche hatte man stehen gelassen. Sie wurden in den Neubau integriert. Am 10. Juli 1791 fand, nach einer vorangegangenen provisorischen Weihe, die endgültige Weihe des Gotteshauses durch den Bischof von Konstanz statt.
Die klassizistische Innenausstattung der Kirche ist in weiten Teilen das Werk des Johann Friedrich Vollmar. Er stammte ursprünglich aus Riedlingen, zog von dort nach Laufenburg (CH) und wohnte etwa ab 1795 in Säckingen, wo er 1818 starb. Als Bildhauer, Stukateur, Maler, Altar- und Kanzelbauer des Frühklassizismus zählt Vollmar mit zu den besten seiner Zeit.
Der Hochaltar wird beherrscht vom Bild Johannes des Täufers bei der Taufe Christi im Jordan. Dieses imposante Gemälde ist eine Arbeit des kurtrierischen Hofmalers Januarius Zick, als dessen Hauptwerk die Deckenfresken in der Klosterkirche von Wiblingen bei Ulm angesehen werden. Der Altar selber, mit dem Apostel Petrus auf seiner linken und dem Apostel Paulus auf seiner rechten Seite ist mit seinen Figuren ein Werk Johann Friedrich Vollmars. Ganz besonders kunstvoll hat Vollmar die Tabernakeltüre gestaltet: Unter dem Gekreuzigten stehen seine Mutter Maria und der Apostel Johannes.
Der rechte Seitenaltar ist dem heiligen Franz von Paula geweiht. Er lebte in streng asketisch in Kalabrien, wo er ein Kloster gegründet hatte. Auf dem Altarbild, dessen Herkunft nicht bekannt ist, hält er als Beweis seines unerschütterlichen Glaubens glühende Kohlen in der Hand. Das obere Rundbild stellt die Versuchung des hl. Hieronymus dar.
Der linke Seitenaltar ist ein Marienaltar. Das Altarbild, gemalt von der Freiburger Künstlerin Kreszentia Stadler, wurde 1843 unter Pfarrer Franz Sales Schmidt aufgestellt und zeigt die Himmelfahrt Mariens. In Colmar gibt es das gleiche Bild und es ist ungeklärt, welches von den beiden das Original und welches eine Kopie ist. Das Rundbild zeigt den hl. Josef mit dem Jesuskind.
Das Rundbild an der Decke stammt aus dem Jahre 1964. Es wurde vom Freiburger Maler Manfred Schmidt in barocker Manier gemalt und stellt die Krönung Mariens dar.
Im Chor sind seit 1986 wieder fünf Fresken freigelegt, die den hl. Ambrosius mit dem Bienenkorb, den hl. Gregor mit der Tiara, Christus mit dem Kreuz, den hl. Hieronymus mit dem Löwen und den hl. Augustinus zeigen.
Ein besonderes Kleinod der Kirche ist die Orgel aus der Werkstatt des berühmten Orgelbauers Stieffell. Sie stammt ursprünglich aus Rastatt und gelangte über Forbach und Ottenau nach Schwerzen. Hier wurde sie im Dezember 1958 eingebaut und im Jahre 1971 einer originalgetreuen Restauration unterzogen.
(nach Hans Ruppaner, Horheim)
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St. Johannes der Täufer Schwerzen
Ansprechpartner:
Seelsorgeeinheit Wutöschingen
Kirchstraße 3
79793 Wutöschingen